Kloster in Ramsen

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Das Frauenkloster "Sanctae Mariae in Ramosa" wurde 1146 von Lehensherr der Burg Stauf, Bertold von Winzingen gestiftet, es war der Benediktiner-Abtei St. Georgen unterstellt. Im Jahr 1267 wechselte der Orden, mit Erlaubnis Papstes Klemens IV., zum Zisterzienserorden. Nach der Misswirtschaft der Äbtissin von Ramosa 1319, sie verschleuderte leichtfertig zahlreiche Besitztümer des Konvent, erholte sich das Kloster nicht mehr. Die nachfolgenden Äbtissinen konnten den Niedergang des Klosters nicht aufhalten, so wurde 1458 der Beschluss gefasst, den Ramser Konvent aufzulösen. Nach Einspruch von Graf Johann II. von Nassau-Saarbrücken gelang es den Nonnen erst nach seinem Tod, 1471 das Kloster zu schließen. 1477 bezogen Ordensbrüder der Zisterzienser das Kloster, konnten es aber auch nicht mehr zur Blüte erwecken. Die letzten Mönche verliesen 1494 das Kloster. In den Jahrhunderten danach wurde von einer Kellerei oder einem Gutshof gesprochen, wenn es um das Klostergebäude ging. Im Jahr 1730 müssen noch Reste des Klosters gestanden haben. Nach 1802 dienten die Überreste des Klosters als Steinbruch. 1828 teilte man den Klosterberg in Parzellen auf, die mit den Überresten versteigert wurden. 1856 wurde das Forstamt auf dem ehemaligen Konventsgebäude erbaut.

Heute sucht man vergeblich zwischen Bürgermeisteramt, ehemaliges Forsthaus, protestantischer und katholischer Kirche nach den alten Mauern.